CASA DI CURA SANT’ANNA PRIVATKLINIK

Klare, schlichte Linien, die eine sichtbare Kontinuität schaffen zwischen der Vergangenheit und der Zukunft, kennzeichnen das Erweiterungsprojekt der St. Anna Privatklinik in Obermais in Meran. Seit mehr als vierzig Jahren ist die Klinik eine der wichtigsten medizinischen Anlaufstellen in der Stadt und der Region.

Das Projekt umfasst die Erweiterung und Aufstockung des bestehenden Gebäudes um eine Etage, die Raum für die Intensiv-Rehabilitation mit sechzehn Zimmern schafft.
Die Station ist mit modernster Technik ausgestattet und verfügt über einen Reha-Raum und eine große Terrasse, mit Blick in den Garten. Ein therapeutischer Garten in der Mitte des Gebäudes erlaubt die Behandlung der Patienten im Freien.

An der Fassade folgt der helle Putz den Linien des ursprünglichen Gebäudes. Abgrenzungselemente heben die Volumen voneinander ab. Die Vertikalität des neuen Stockwerks wird durch dunkle Lamellen unterstrichen, die die Struktur verschlanken, Privatsphäre bewahren und Schatten spenden.

Der Komplex zeichnet sich durch seine extensive Dachbegrünung und eine stumpfe Dachgeometrie aus anthrazitfarbenen Dachziegeln aus. Die Form steht in Dialog mit den ursprünglichen Dachschrägen und stellt eine visuelle Verbindung zwischen Alt und Neu her. Gleichzeitig verbirgt sie die Lüftungsanlage.

Im Inneren wird durch die Wahl heller Farbtöne eine Atmosphäre der Wärme und Vertrautheit geschaffen. Die Fußböden in den Zimmern bestehen aus Kunststoff mit Parketteffekt, während die ebenfalls mit PVC verkleideten Wände an die Textur von Stoffen in sanften Farben erinnern. Darüber hinaus zeigen einige der mit Kunststoff verkleideten Wände Bilder von Naturlandschaften. Die Verwendung von Materialien mit natürlichen Texturen und Farben soll nach den Grundsätzen der Biophilie eine warme und entspannende Umgebung für die Patienten schaffen.