HAUS EB

Entlang der Südtiroler Weinstraße im Südwesten des Landes erstreckt sich eine malerische Landschaft mit weinbewachsenen Hügeln und kleinen Wäldern. In diese pittoreske Umgebung zog es in den 50er und 60er Jahren viele Stadtbewohner, die dort ihre privaten Villen errichteten – angezogen von der Ruhe, der idyllischen Natur und den Ausblicken auf die Berge.

Unter diesen Villen befindet sich auch Haus EB. Das ursprüngliche Gebäude aus den 60er Jahren wurde in aufwendigen Umbau- und Renovierungsarbeiten komplett neugestaltet und an zeitgenössische Ansprüche angepasst. Das neue Gebäude fügt sich dabei optimal in seine Umgebung ein und scheint mit der umliegenden Landschaft zu verschmelzen. Weiche Formen imitieren die sanfte Hügellandschaft und große Glasflächen lassen die Natur in das Gebäudeinnere vordringen und bieten gleichzeitig atemberaubende Ausblicke auf das Panorama. Durch gezielte Eingriffe im Bestand wurden große, offene Wohnräume geschaffen. Eine skulpturale Wendeltreppe verbindet die beiden Geschosse miteinander und wird durch ein rundes Oberlicht dramatisch in Szene gesetzt.

Naturstein und sichtbare Holzverkleidungen in Verbindung mit Elementen aus erdfarbenem Blech sind eine Rückbesinnung auf die Natur und traditionelle Handwerksmethoden. Markantestes Merkmal ist jedoch die Verwendung traditioneller Klosterziegel. Die unteren Nonne-Ziegel werden mit den oberen Mönch-Ziegeln verzahnt und bedecken so die geschwungenen Dachflächen der Villa.