SEILBAHN JENESIEN

Panorama-Infrastruktur

2018
infrastruktur

Oberhalb der Stadt Bozen liegt Jenesien. 80 Jahre lang verband eine kleine Seilbahn die Ortschaft mit der Südtiroler Landeshauptstadt. Ein Architekturwettbewerb sollte mit einer neuen Seilbahn dem öffentlichen Nahverkehr frischen Wind einhauchen und eine neue Verbindungsinfrastruktur für PendlerInnen und UrlauberInnen schaffen.

Die genau analysierten Bewegungsflüsse und Windströmungen werden in der einladend geschwungenen Form der beiden Gebäude aufgenommen und lassen diese mit der Umgebung verschmelzen. An der Talstation wurden die Parkplätze erweitert und die vorbeiführende Sarntaler Straße nach Süden verlegt, um eine optimale Anbindung an die neue Infrastruktur zu ermöglichen. Ein halbrunder Vorplatz bietet Erholung durch Sitzgelegenheiten. Über eine monumentale Treppe gelangt man zu den Kabinen. Die große zweigeschossige Glasfassade bietet Ausblicke auf das umliegende Panorama. Während sie tagsüber die umliegenden Weinberge und Dolomitengipfel spiegelt, wird die Fassade nachts transparent und macht die Station zum Treffpunkt und Wahrzeichen für die Stadt. Die Bergstation, hingegen, wurde bewusst klein geplant, um den baulichen Eingriff in die Natur möglichst gering zu halten. Die Landschaft wird erweitert und am Gebäude hochgezogen und mündet in der neuen Aussichtsplattform am Dach der Bergstation. Der Ausblick auf die Stadt Bozen und das Dolomitenpanorama stehen hier klar im Vordergrund.

TYPOLOGIE
Transport Strukturen

LOCATION
Bozen, Südtirol, Italien

BAUHERR
STA – Südtiroler Transportstrukturen AG

RENDERING CREDITS
© 2018 monovolume architecture + design

DESIGN TEAM
Diego Preghenella
Laura Tolotti
Federico Beckmann
Astrid Hasler
Patrick Lüth
Thomas Niederberger
Judith Herbst
Simon Neulichedl

Wettbewerb, Icona, monovolume architecture + design, zweiter Preis, Architekturbüro, Bozen

WETTBEWERB
2. Preis geladener Wettbewerb

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