E-WERK ‘WINNEBACH’

Ein gestrandeter Felsbrocken

2008
infrastruktur

Im Pustertal in der Gemeinde Vintl befindet sich das Wasserkraftwerk „Winnebach“, das vom gleichnamigen Gewässer gespeist wird. Das Projekt fügt sich harmonisch in den alpinen Kontext ein und erweckt den Eindruck ewiger Beständigkeit. Wie ein Felsbrocken, der vor Jahrtausenden von Gletschermassen tief ins Tal geschoben wurde, liegt das E-Werk mitten in der Natur, umgeben von grünen Wäldern.

Kantige, segmentierte Oberflächen aus wasserundurchlässigem Beton und der reduzierte Einsatz von Materialien verstärken den felsigen Charakter. Wie kleine Wasserkanäle bei Tag und funkelnde Goldadern bei Nacht durchziehen schmale Fensterbänder den Felsbrocken und gewähren gezielte Einblicke in das Gebäudeinnere. Um den Eingriff in die Natur möglichst gering zu halten, wurden Teile des Werkes in den Hang hineingebaut. Die sichtbare Oberfläche ist somit auf ein Minimum reduziert. Das Innere setzt sich aus zwei Geschossen zusammen. Das untere Geschoss beherbergt den Kabelraum, ein Kontrollbecken und das Lager. Im oberen Geschoss befinden sich der Maschinen- und Transformatorenraum, die Mittelspannungsanlage und der Kontrollraum.

TYPOLOGIE
E-Werk

LOCATION
Dörfl, Südtirol, Italien

BAUHERR
E-Werk Winnebach
Konsortial GmbH

TURBINEN
2-düsige
Peltonturbinen

MITTLERE JÄHRLICHE STOMPROKUTION
8,0 milioni di kWh

GESAMTLÄNGE
DRUCKROHRLEITUNG
3.350 m

PHOTO CREDITS
© 2008 Simon Constantini
© 2011 Thomas Sterna

DESIGN TEAM
Rita Rabensteiner
Simon Constantini
Cecile Dobler
Benjamin Gänsbacher

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