ING.-JOSEF-RIEHL PLATZ

Seit Jahrhunderten gilt das Rittner Bergdorf Oberbozen als beliebtes Ausflugsziel, aufgrund des atemberaubenden Ausblicks und der milderen Temperaturen im Sommer. Mit der Stadt Bozen ist der Ort durch eine moderne Seilbahn verbunden, die täglich Hunderte Touristen, Ausflügler und Pendler transportiert. Zentraler Punkt von Oberbozen ist der Ing.-Josef-Riehl-Platz von dem sowohl die Seilbahn als auch die Schmalspurbahn in das Nachbardorf Klobenstein abfahren. Der eingeengte und unübersichtliche öffentliche Raum sollte durch einen Wettbewerb neu gestaltet werden.

Das Projekt verwandelt den Platz von einem Durchzugsort zu einem Aufenthaltsort, der zum Verweilen, Flanieren und Entspannen einlädt. In Anlehnung an die traditionelle alpine Bautradition entstand ein großzügiger und farbenfroher Platz aus lokalem Porphyr in unterschiedlichsten Farbtönen. Die eigens entwickelte Pflasterung setzt sich in der vertikalen Stützmauer fort und erweitert die Perspektive des Platzes. Die Stützmauer beherbergt zudem das Informationsbüro, wodurch die Offenheit des Platzes weiter verstärkt wird. Dies macht ihn ideal für Veranstaltungen wie Dorffeste, den Weihnachtsmarkt und Festumzüge. Oberhalb des Informationsbüros bietet eine Aussichtsterrasse Ausblicke auf die Bergkulisse und das gesellige Geschehen auf dem Platz.

Die Zugstation fungiert als einziger Fixpunkt des Projekts. Der Cortenstahl lässt die Haltestelle mit der Seilbahnstation aus Kupfer harmonieren und doch für sich allein stehen. Das Stadtmobiliar wurde ebenfalls in Cortenstahl ausgeführt.