PARKCLINIC MARTINSBRUNN

Die Klinik Martinsbrunn ist eine sozialmedizinische Einrichtung mit einer facettenreichen Geschichte: 1891 von Dr. Norbert von Kaan gegründet, wurde sie von 1934 bis 2017 von den Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul geführt und erweitert. Seit 2017 führt die St. Elisabeth-Stiftung das Haus. Das neue Projekt verwandelt das derzeitige Gebäude am Stadtrand von Meran in eine hochspezialisierte Gesundheitseinrichtung, die Pflege und Erholung vereint und mit der Natur in Beziehung tritt, indem sie eine Reise durch das Grüne unternimmt.

Das Projekt umfasst den Abriss eines bestehenden Pavillons und dessen Austausch gegen ein neues dreigeschossiges Gebäude. Die Fassade besticht durch Leichtigkeit und wirkt schwebend. Sie besteht aus sich überlappenden Quadern, wobei die Böden der drei Geschosse von innen in die Fassade auskragen und zu einem charakteristischen architektonischen Gestaltungselement werden. Im Inneren wird der Raum durch die Transparenz der Glasfassade erhellt, die eine Kontinuität mit dem Außenbereich des Gebäudes und dem Innenhof schafft.

Die Erweiterung schafft zudem eine neue Ambulanz mit zehn Behandlungszimmern und Verwaltungsbüros im Erdgeschoss. Im ersten Stock entstehen fünf betreute Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen für ältere oder pflegebedürftige Menschen. Alle Wohnungen sind auf den Park ausgerichtet und holen so die Natur ins Innere. Das Untergeschoss beherbergt einen Konferenzraum, eine Waschküche und einen Abstellraum. Die Farbe Weiß, die sowohl die Fassade als auch das Innere prägt, fördert das psychophysische Wohlbefinden der Gäste.

Gemütlichkeit, Gesellschaft und Ruhe sind auch für den Außenbereich entscheidende Elemente. Der Park mit seinen schattigen Bereichen, der tagsüber für die Öffentlichkeit zugänglich ist, bietet die Möglichkeit, in einem belebenden Grünraum zu spazieren und sich von den Geräuschen und Farben der Natur leiten zu lassen – eine Erfahrung, die das psychische Wohlbefinden stärkt.