RENTSCHNERHOF

Starre Vertikalität trifft geschwungene Horizontalität

2019
wohnanlage

Rentsch gilt seit jeher als Tor zur Stadt Bozen für aus dem Norden kommende Reisende. Am Fuße des weithin bekannten, mit Weinreben bewachsenen Hügels von Sankt Magdalena liegt der dörflich anmutende Stadtteil leicht erhöht und bietet somit Ausblicke auf den gesamten Bozner Talkessel und die imposante Südtiroler Bergwelt.

Hier, an der Auffahrt zum Ritten, steht der „Rentschnerhof“. Das ehemalige Hotel sollte abgerissen werden und an seiner Stelle ein Wohnhaus mit 2 Eigentums- und mehreren Mietwohnungen entstehen. Der Wettbewerbsentwurf setzt neue Maßstäbe in der räumlichen Erfahrung des Wohnens. Zur Straße hin abgeschlossen öffnet sich das Gebäude nach Südwesten und gibt Ausblicke auf die Stadt, die Weinberge und die Alpengipfel frei. Durch große Öffnungen wird die umliegende Natur integraler Bestandteil des Projekts.

Eine genaue Analyse der Luftströme und Sonneneinstrahlung hat eine gekrümmte Form zur Folge. Die sonnenexponierte Fassadenfläche wird vergrößert und gleichzeitig bietet das Gebäude im Winter Schutz vor kalten Nordwinden aus dem Eisacktal, während im Sommer die angenehme Brise aus dem Süden aufgefangen wird. Die Decken der einzelnen Geschosse werden nach außen hin erweitert und verleihen dem Gebäude eine markante Linearität. Als Kontrast dazu gliedern dunkle Holzlamellen die Fassade des Wohnhauses. Daraus ergibt sich ein dynamisches Zusammenspiel von starrer Vertikalität und geschwungener Horizontalität.

TYPOLOGIE
Mehrfamilienhaus

LOCATION
Bozen, Südtirol, Italien

BAUHERR
Privat

RENDERING CREDITS
© 2019 monovolume architecture + design

DESIGN TEAM
Alberto Buso
Astrid Hasler
Giorgia Vernareccio
Diego Preghenella

Wettbewerb, Icona, monovolume architecture + design, dritter Preis, Architekturbüro, Bozen

WETTBEWERB
Anerkennung geladener Planungswettbewerb

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